Wusstest du, dass verschiedene Zuckerarten wie Glukose und Fruktose nicht nur deinen Körper, sondern auch deine Haut altern lassen? Sie können wichtige Hautproteine wie Kollagen und Elastin verkleben – ein Prozess, den Experten Glykation nennen. Doch was ist Glykation genau? Und was bedeutet das für die individuelle Hautalterung? Wir klären auf dieser Seite die häufigsten Fragen zu diesem spannenden Thema.

Im Laufe des Lebens, besonders aber bei dauerhaft erhöhtem Blutzucker (z.B. bei Diabetes oder zuckerreicher Ernährung), steigt die Bildung dieser sogenannten AGEs (Advanced Glycation Endproducts) an. Sie lagern sich in der Haut ab und beschleunigen die Hautalterung.
Kurz gesagt: Verzuckerung der Haut ist die sichtbare Auswirkung der Glykation auf das Hautgewebe und ein wichtiger Faktor bei der Entstehung von Falten und vorzeitiger Hautalterung. Die Haut wirkt schneller fahl, verliert an Spannkraft und es entstehen früher Falten. Auch die Regeneration der Haut wird durch den gestiegenen Zuckerkonsum verlangsamt.
Wann wurde die sogenannte „Verzuckerung der Haut“ wissenschaftlich entdeckt?
Der Prozess der sogenannten „Verzuckerung der Haut“, wissenschaftlich als Glykation bezeichnet, ist bereits seit über 100 Jahren bekannt. Die zugrundeliegende chemische Reaktion – die nicht-enzymatische Bindung von Zucker an Proteine – wurde erstmals 1912 durch den französischen Chemiker Louis Camille Maillard beschrieben und ging später als „Maillard-Reaktion“ in die Literatur ein. Ursprünglich wurde diese Reaktion im Zusammenhang mit dem Bräunungseffekt bei der Zubereitung von Lebensmitteln untersucht.
Die spezifische Bedeutung der Glykation für die Haut und die Hautalterung wurde jedoch erst in den letzten Jahrzehnten intensiver erforscht. Seit den 1980er Jahren konnten Wissenschaftler nachweisen, dass diese Zucker-Protein-Verbindungen, sogenannte Advanced Glycation Endproducts (AGEs), auch im menschlichen Körper – und insbesondere in der Haut – entstehen und dort zu einer beschleunigten Hautalterung führen.
Welche Faktoren begünstigen die Verzuckerung der Haut?
Ganz oben auf der Liste steht eine zuckerreiche Ernährung: Wer häufig Süßigkeiten, Weißmehlprodukte oder Softdrinks genießt, sorgt dafür, dass mehr Zucker im Blut zirkuliert – und dieser kann sich dann leichter an die Hautfasern binden.
Auch chronisch erhöhte Blutzuckerwerte, wie sie etwa bei Diabetes oder Insulinresistenz vorkommen, beschleunigen die Glykation. Mit zunehmendem Alter wird unser Körper zudem weniger effizient darin, schädliche Zuckerverbindungen abzubauen – das heißt, Verzuckerung ist auch ein natürlicher Altersprozess.
Weitere Verstärker sind Rauchen, Alkohol, Stress und wenig Schlaf: Sie sorgen für mehr sogenannte „freie Radikale“ im Körper, die die schädlichen Zuckerverbindungen zusätzlich begünstigen. Und nicht zuletzt kann auch intensive Sonnenstrahlung die Haut anfälliger für Verzuckerung machen.
Die gute Nachricht: Mit einer guten Hautpflege, einer bewussten Ernährung, ausreichend Schlaf, Sonnenschutz und einem insgesamt gesunden Lebensstil kann jeder aktiv dazu beitragen, den Prozess der Hautverzuckerung zu verlangsamen und seine Haut länger strahlend und elastisch zu halten.
Nicht alle Zuckerarten wirken gleich schädlich auf die Haut – es gibt durchaus Unterschiede, wie stark sie den Prozess der Verzuckerung (Glykation) fördern.
Fruktose (Fruchtzucker) beispielsweise gilt als besonders reaktionsfreudig: Sie kann sich etwa siebenmal schneller an Proteine binden als Glukose und fördert damit die Bildung der schädlichen AGEs (Advanced Glycation Endproducts) besonders stark. Das heißt: Lebensmittel mit viel Fruchtzucker, wie gesüßte Getränke oder industriell hergestellte Fruchtzubereitungen, können die Hautalterung noch schneller vorantreiben als reine Glukose.
Glukose (Traubenzucker) ist zwar weniger reaktionsfreudig als Fruktose, trägt aber bei dauerhaft hohem Konsum ebenfalls zur Glykation bei. Auch Haushaltszucker (Saccharose) – eine Kombination aus Glukose und Fruktose – begünstigt diesen Prozess.
Komplexe Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten wirken dagegen weniger schädlich, da sie langsamer ins Blut aufgenommen werden und den Blutzuckerspiegel nicht so stark ansteigen lassen. Dadurch wird die Glykation gebremst.
Zusammengefasst: Vor allem schnell resorbierbare Zuckerarten wie Fruktose und Glukose, die in Süßigkeiten, Softdrinks und Fertigprodukten stecken, sind besonders kritisch für die Haut. Komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe sind die bessere Wahl, wenn man seine Haut jung und strahlend erhalten möchte.
Für die Haut gilt: Je weniger Zucker, desto besser! Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, maximal 25 Gramm Zucker pro Tag zu sich zu nehmen – das entspricht etwa fünf bis sechs Teelöffeln und rund fünf Prozent der täglichen Energiezufuhr. Diese Menge gilt nicht nur für die allgemeine Gesundheit, sondern schützt auch die Haut vor vorzeitiger Alterung durch Verzuckerung.
Bitte beachte: Diese Anzeichen sind nicht ausschließlich auf Glykation zurückzuführen, können jedoch Hinweise darauf geben, dass die Haut von Verzuckerung betroffen ist – insbesondere bei Personen mit hohem Zuckerkonsum oder Diabetes, da sich hier die schädlichen Zuckerverbindungen (AGEs) schneller anreichern. Ein eindeutiger Nachweis ist nur durch spezielle medizinische Tests möglich, etwa durch die Messung von AGEs im Blut oder mit speziellen Hautscannern beim Dermatologen.
Die Glykation ist ein chemischer Prozess, der grundsätzlich nicht vollständig rückgängig gemacht werden kann. Einmal gebildete Advanced Glycation Endproducts (AGEs) sind äußerst stabil und werden vom Körper nur sehr langsam oder gar nicht abgebaut. Deshalb lagern sie sich in Geweben wie der Haut an und tragen dort dauerhaft zur Alterung bei. Aber der Prozess kann durch einen gesunden Lebensstil und passende Hautpflege verlangsamt werden. Jüngste Forschungen haben in in-vitro-Tests gezeigt, dass die unverseifbaren Bestandteile des Olivenöls, ein zentraler Bestandteil der neuen lavera BASIS SENSITIVE Q10 Pflegelinie, die Glykation um 40 % reduzieren können.
Das unverseifbare aus Olivenöl ist der Anteil, der nach der Verseifung – also der Umwandlung von Fetten in Seife – übrig bleibt. In diesem Anteil stecken konzentrierte bioaktive Substanzen wie Polyphenole, Triterpene, Phytosterole und Vitamin E. Diese Stoffe sind für viele der positiven Effekte von Olivenöl auf die Haut verantwortlich.
Der wichtigste Mechanismus ist die starke antioxidative Wirkung: Die Polyphenole und Triterpene im unverseifbaren Anteil neutralisieren freie Radikale, die den Glykationsprozess in der Haut beschleunigen. Freie Radikale entstehen zum Beispiel durch UV-Strahlung, Umweltgifte oder Entzündungen und fördern die Verbindung von Zuckermolekülen mit Hautproteinen wie Kollagen.
Darüber hinaus zeigen Studien, dass bestimmte Polyphenole (z.B. Hydroxytyrosol und Oleuropein) aus Olivenöl direkt die chemische Reaktion zwischen Zucker und Proteinen hemmen können. Sie wirken quasi als „Schutzschild“ und verhindern, dass sich Zucker an die Hautfasern anlagert und so schädliche AGEs entstehen. Das schützt die elastischen Fasern der Haut vor Versteifung und vorzeitiger Alterung.
So wirkt das Unverseifbare aus Olivenöl
Das Unverseifbare aus Olivenöl schützt die Haut durch zwei Effekte vor Glykation:
1. Durch seine antioxidativen Eigenschaften, die freie Radikale abfangen und
2. Durch die direkte Hemmung der Zucker-Protein-Verbindung. So bleibt die Hautstruktur länger intakt und die Hautalterung wird messbar verlangsamt.
Fazit
Die sogenannte Verzuckerung der Haut – auch Glykation genannt – ist der irreversible Prozess, bei dem sich Zucker an wichtige Hautproteine wie Kollagen und Elastin bindet. Dadurch werden diese Proteine starr, was Falten und einen Verlust an Elastizität begünstigen kann. Außerdem wird die Haut anfälliger für Entzündungen und kann sich schlechter regenerieren. Du kannst dem entgegenwirken, indem du deinen Konsum von verschiedenen Zuckerarten reduzierst, auf Anti-Glykationspflege (in vitro) wie basis sensitive Q10 und natürlichen UV-Schutz setzt und einen gesunden Lebensstil mit gesunden Essgewohnheiten pflegst. So unterstützt deine Hautgesundheit und hilfst ihr, länger strahlend und elastisch zu bleiben.